Kein Haus der Geschichte in Sicht – gerade in Gedenkjahren spürt man das schmerzlich. Wo sonst wäre der richtige Ort für eine umfassende Ausstellung über den Ersten Weltkrieg? Immerhin gibt es kleinere Ausstellungen zum Epochenbruch, durch die Bank sehenswert. Hier mein Artikel über drei davon: Wien und der Erste Weltkrieg Seitenblicke auf den Weltuntergang Georg… Seitenblicke auf den Weltuntergang weiterlesen
Print und Radio
Die Magie vermasselter Momente
Christoph W. Bauers lesenswerte Erzählungen, besprochen für die NZZ: Christoph W. Bauers Geschichten vom Scheitern Die Magie vermasselter Momente Georg Renöckl Freitag, 9. Mai 2014, 14:48 Oft sind es scheinbar unspektakuläre Augenblicke, die ein ganzes Leben verändern: Da gelingt es dem zwänglerischen, bis ins Innerste verknöchterten Museumswärter Lunz einmal nicht, einen gefundenen 5-Euro-Schein zurückzugeben. Ratlos… Die Magie vermasselter Momente weiterlesen
Kürze schützt vor Länge nicht
Zwei kurze Romane zum Ersten Weltkrieg: „14“ von Jean Echenoz, „Der Kaiser schickt Soldaten aus“ von Janko Ferk. Hier im Falter besprochen: Rezension aus FALTER 11/14 Kürze schützt vor Längen nicht Zwei kurze Romane über den Ersten Weltkrieg, einmal aus der Frosch-, einmal aus Doppeladler-Perspektive Frankreich braucht kein Gedenkjahr, um sich an den Ersten Weltkrieg… Kürze schützt vor Länge nicht weiterlesen
Mörder, Dieb, Araber
„Straße der Diebe“ ist der Roman zum Arabischen Frühling – geschrieben von Mathias Enard, einem Autor mit stupendem Wissen über den Mittelmeerraum. Hier die NZZ-Besprechung: Georg Renöckl 120 000 Kilometer legte der marokkanische Forscher und Gelehrte Ibn Battuta im Lauf seines Lebens zurück. Für Lakhdar, den belesenen Ich-Erzähler in Mathias Enards Roman «Strasse der Diebe»,… Mörder, Dieb, Araber weiterlesen
Im Spiegelbild der Kinderaugen
Eine schöne Ausstellung – mit ein paar Fragezeichen – in der ÖNB. Hier der NZZ-Bericht. Georg Renöckl Ein Zähne putzendes Mädchen empfängt die Besucher der Österreichischen Nationalbibliothek. Das Kind beugt sich über eine Waschschüssel, blonde Locken leuchten im Scheinwerferlicht. Allein das etwas müde Lächeln verrät die Anstrengung hinter der zeitlos schönen Fotografie, die… Im Spiegelbild der Kinderaugen weiterlesen
Wiens Weltuntergang
Sehenswerte Ausstellung, lesenswertes Buch: Wien als „Epizentrum des Zusammenbruchs“ während des Ersten Weltkriegs: Hier die NZZ-Besprechung: Das Trauma des Ersten Weltkriegs Wiens Weltuntergang Georg Renöckl Wer gelegentlich über die Untiefen des Wiener Wesens nachsinnt, landet früher oder später bei einem der grossen kollektiven Traumata dieser Stadt: dem brutalen Übergang von der glanzvollen Metropole der… Wiens Weltuntergang weiterlesen
Upper-Austria as it is
Es gibt Gegenstände, die „liegen gut in der Hand“. Sie wurden von jemandem gemacht, der genau weiß, was er warum tut. Ein ähnliches Gefühl hat sich bei mir beim Lesen des Romans „Die eine Art zu sein“ von Peter Landerl eingestellt: In diesem Text ist jedes Wort am richtigen Platz. Der Text ist von einer… Upper-Austria as it is weiterlesen
Schöne alte Welt
Was wäre gewesen, wenn es das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand 1914 in Sarajevo nicht gegeben hätte und mit dem Ersten Weltkrieg auch der Sowjetkommunismus und der Nationalsozialismus ausgefallen wären? Hannes Stein spielt das reizvolle Szenario in seinem Roman «Der Komet» durch. Mehr dazu hier in der NZZ. Georg Renöckl Dass Wiener… Schöne alte Welt weiterlesen
Wien lernt Griechisch
Mein Kommentar zur Mariahilfer Straße. Hier in der NZZ. Georg Renöckl Beruhigen kann man ausser sich selbst nichts und niemanden. Das wird jeder bestätigen, der gelegentlich mit weinenden Kindern oder störrischen Eseln zu tun hat. Eine falsche Bewegung, und die versuchte Beruhigung führt zu ihrem Gegenteil: Geplärr steigert sich zu Gebrüll, Sturheit zur… Wien lernt Griechisch weiterlesen
Odysseus fährt Straßenbahn – in Lissabon
Von Hervé Le Tellier gibt es nach „Kein Wort mehr über Liebe“ einen zweiten ausgezeichneten Roman auf Deutsch: „Neun Tage in Lissabon“. Hier die NZZ-Rezension. Odysseus fährt Strassenbahn Georg Renöckl Vincent liebt Irene, doch Irene liebt Antonio. Dieser weiss nicht so recht, wen er lieben soll. Er ist Fotoreporter bei einer Pariser… Odysseus fährt Straßenbahn – in Lissabon weiterlesen