Hemmungslos, handlungsprall, erkenntnisarm: der neue Glavinic. Hier meine Besprechung in der NZZ. Georg Renöckl Die Plots allein sind selten das wirklich Interessante an den Romanen des 1972 geborenen Österreichers Thomas Glavinic, der sich als Erzeuger von diffusem Grauen und Ausleuchter der Abgründe hinter alltäglichen Phantasien in die erste Reihe der deutschsprachigen Autoren seiner Generation geschrieben… Von einem, der auszog, das Lieben zu lernen weiterlesen
Kategorie: NZZ
Geistlose Wissenschaften
Ein wie immer wunderschöner Roman von Andrea Winkler, diesmal sogar mit nacherzählbarer Handlung – hier eine Besprechung in der NZZ. Andrea Winklers Romansatire Geistlose Wissenschaften Georg Renöckl ⋅ Lina Lorbeers Albträume haben sich verändert. Nun sind es keine im Sturm schwankenden Leitern oder Seeungeheuer mehr, die der Ich-Erzählerin nächtliche Ängste bereiten, sondern Partys.… Geistlose Wissenschaften weiterlesen
Kraft durch Wut
Hier eine Sammelbesprechung (NZZ) der auf Deutsch erschienenen romans noirs von Dominique Manotti – meiner Ansicht nach die derzeit interessanteste „Krimi“-Autorin aus Frankreich. Auch für Krimi-Snobs einen Versuch wert! Rabenschwarze Krimis aus Frankreich Kraft durch Wut Unter dem Pseudonym Dominique Manotti schreibt eine französische Wirtschaftshistorikerin rabenschwarze gesellschaftskritische Kriminalromane. Drei Neuerscheinungen bieten Anlass zur Entdeckung einer… Kraft durch Wut weiterlesen
crashkurs in katastrophengrammatik
Zeit für Neues: Kathrin Rögglas Essays und Theaterstücke. Keine vergnügliche, aber eine sehr empfehlenswerte Lektüre. Hier gehts zur Rezension, NZZ vom 18. 06. 13: Georg Renöckl ⋅ «Ohne das Städtische könnte ich nicht schreiben und nicht leben», so die bekennende «Katastrophenfilmgängerin» Kathrin Röggla. Beide Themen – Stadt und Katastrophe – ziehen sich auch als… crashkurs in katastrophengrammatik weiterlesen
Richtige Ausstellung, falscher Ort
Hier mein NZZ-Bericht zur Ausstellung über den „Anschluss“ Österreichs an Hitler-Deutschland. Eine unbedingt empfehlenswerte Ausstellung, die gleichzeitig bewusst macht, was in Wien immer noch fehlt: Ein Haus der Geschichte. Eine Wiener Schau über den «Anschluss» von 1938 Richtige Ausstellung, falscher Ort Vor 75 Jahren wurde Österreich unter dem Jubel der Massen von den… Richtige Ausstellung, falscher Ort weiterlesen
Kunst nach Vorschrift
Weil ich gerade wieder einmal über den immer wieder beeindruckenden Jacques Roubaud gestolpert bin: Hier ein schon älterer Text über Roubaud, Perec und eines der schrägsten Kochbücher überhaupt. Gemeinsamer Nenner: OuLiPo. Immer wieder schön! (und hier der Link zur NZZ) Kunst nach Vorschrift Seit bald fünfzig Jahren wird in der Oulipo-Werkstatt «potenzielle» Literatur hergestellt… Kunst nach Vorschrift weiterlesen
MacBeth 2.0
Neues von Olga Flor, lesenswert! Hier gehts zur NZZ-Besprechung. In ihrem neuen Roman hält die Österreicherin Olga Flor unserer Epoche den Spiegel von „MacBeth» vor. Shakespeares Drama um Machtgier, Schuld und Sühne dient als Hintergrundfolie für eine pechschwarze Satire auf das heranbrechende postdemokratische Zeitalter. Georg Renöckl ⋅ «Strassenkinderhinterhalte» sind zur alltäglichen Gefahr geworden. Bei… MacBeth 2.0 weiterlesen
Der Kuckuck im Keller
Darf man einen Roman über das Verbrechen von Amstetten schreiben und den Täter wie im wirklichen Leben „Josef Fritzl“ nennen? „Non-fiction-novel“, würde man auf Englisch dazu sagen, Autor Régis Jauffret beharrt jedoch darauf: Das Buch ist eine Fiktion. Eine schwer auszuhaltende, die aber auf ausführlichen Recherchen beruht und unangenehme Fragen aufwirft. Österreichische Zeitungen (Presse, Salzburger… Der Kuckuck im Keller weiterlesen
Die Schönheit der Quincunx
Clemens J. Setz‘ neuer Roman, einer der Anwärter auf den Deutschen Buchpreis 2012, hier in der NZZ besprochen. Ein echter Nachteil von Print übrigens: Man kann Fehler wie die falsche Altersangabe (habe den Autor irrtümlich um ein paar Jahre älter gemacht) nicht so leicht ausbessern wie online! Die Schönheit der Quincunx Georg Renöckl… Die Schönheit der Quincunx weiterlesen
Viel Schall, viel Rauch
Wie der Vater, so der Sohn – oder eher nicht: Georges Simenons Jüngster hat ein Buch geschrieben, aber von der feinen Klinge seines Vaters hält er wenig. Hier gehts zur NZZ, unten das ganze noch einmal: Viel Schall, viel Rauch Ein in jeder Hinsicht neuer Simenon: Der Débutroman von Pierre, dem jüngsten Sohn des… Viel Schall, viel Rauch weiterlesen