An den Mauern des Paradieses

Schöner Titel, etwas holprige Krimihandlung, faszinierende alte Mythen, schlecht erfundene Rahmenhandlung um eine geheimnisvolles Manuskripts – Raoul Schrotts neuer Roman, rezensiert für das Ö1 Bücherradio Ex Libris.

Erinnerung eines Mädchens

Meine Ö1-Rezension zu Annie Ernaux‘ autobiographischer Erzählung Erinnerung eines Mädchens:    Rezension auf Ö1/Ex libris – das Bücherradio vom 9. 12. 2018 Es ist nicht unbedingt ein Kinderspiel, sich an traumatische Momente in der eigenen Biographie zu erinnern. Dennoch vergleicht die französische Autorin Annie Ernaux die Arbeit an ihrem jüngsten autobiographischen Buch Erinnerung eines Mädchens mit einem… Erinnerung eines Mädchens weiterlesen

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Die Zukunft der Schönheit

Meine Besprechung von F. C. Delius autobiographischer Erzählung „Die Zukunft der Schönheit“ für Ö1/Ex libris: Musik und Literatur, vor allem Musik in der Literatur, das kann leicht schiefgehen. „Beschriebene Musik ist wie ein erzähltes Mittagessen“, soll Franz Grillparzer einmal gesagt haben. Tatsächlich haben oft auch gute Erzähler ihre liebe Not, wenn es um die Beschreibung… Die Zukunft der Schönheit weiterlesen

Wie hoch die Wasser steigen

Am 15. April im Ö1-Bücherradio Ex libris besprochen: Anja Kampmanns Roman „Wie hoch die Wasser steigen“:   Victor Hugo war einer der ersten, der den „Arbeitern des Meeres“ mit einem Roman ein literarisches Denkmal setzte. Der Fischer Gilliat kämpft darin auf einer Felseninsel um die Dampfmaschine eines gekenterten Schiffs und muss gegen Sturm, Wellen und… Wie hoch die Wasser steigen weiterlesen

Jetzt neu: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Auf den Druckfahnen bringt ein Autor normalerweise letzte kleinere Korrekturen an, Marcel Proust hingegen schrieb mit „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ einen völlig neuen Roman auf die Bögen. Was dort eigentlich stand, ist nun in deutscher Übersetzung in der „anderen Bibliothek“ nachzulesen. Genaueres kann man hier im Ö1-Bücherradio nachhören.

Ein Mr. Hyde für die Generation Y

Tristan Garcias Roman „Faber“ wurde im deutschen Feuilleton teilweise hymnisch besprochen. Warum, das ist mir schleierhaft, wie ich in der Wiener Zeitung kurz darlege:   Ein Mr. Hyde für die Generation Y Von Georg Renöckl Tristan Garcias gestelzter Roman „Faber“. Basile und Madeleine, beide Anfang dreißig, beide unauffällige Existenzen in einer französischen Kleinstadt, beschließen, sich… Ein Mr. Hyde für die Generation Y weiterlesen

Nichts, um sein Haupt zu betten

Françoise Frenkels bewegende Erzählung ihrer Flucht vor den Nazis, für den Falter rezensiert:   Brisante Flaschenpost von 1945 Ein Zufallsfund sorgt für Furore: der Bericht einer jüdischen Buchhändlerin über ihre Flucht vor den Nazis Nur wer nicht suchet, der findet – das weiß jeder, der sich gelegentlich auf Flohmärkten herumtreibt. Es ist daher auch nicht… Nichts, um sein Haupt zu betten weiterlesen

Ich ist eine andere

Mittlerweile erschienen: Meine NZZ-Besprechung von Julia Decks Roman „Winterdreieck“: Julia Decks Roman «Winterdreieck» Ich ist eine andere von Georg Renöckl 2.6.2016 Ihren Ruf als Expertin für verwirrende Heldinnen hat sich die französische Schriftstellerin schon mit ihrem Erstling verdient. Nun doppelt sie nach mit der Geschichte einer blonden Schönheit.   Der Schein trügt: Die geheimnisvolle Schönheit mit blonder… Ich ist eine andere weiterlesen

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Dichter, Boxer, Deserteur

Arthur Cravan kennen heute nur mehr wenige – ein Fehler, wie hier nachzulesen ist. Dichter, Boxer, Deserteur Damals war er bekannt wie ein bunter Hund: Arthur Cravan, in Lausanne geboren, mischte vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs den Pariser Kulturbetrieb auf. Seine Spezialität: Selbstinszenierungen. von Georg Renöckl 26.3.2016, 05:30 Uhr «Ich lebe in einem fast ständigen Delirium»,… Dichter, Boxer, Deserteur weiterlesen