Kurze Geschichte, langer Nachhall

Sehenswert: Die Galizien-Ausstellung im Wien Museum:   Der Mythos Galizien – Ausstellung in Wien Kurze Geschichte, langer Nachhall Ein «nicht zu Ende geträumter Traum» sei Galizien, findet der österreichische Autor Martin Pollack, der das mit dem Habsburgerreich verschwundene Land in den achtziger Jahren literarisch wiederentdeckte. Er liefert damit eine der schönsten Definitionen für ein Gebiet,… Kurze Geschichte, langer Nachhall weiterlesen

Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe

Endlich erschienen – ein wiederentdeckter Roman von Gina Kaus (NZZ-Feuilleton vom 07.03.2015) Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe Gina Kaus’ Roman «Die Front des Lebens» Georg Renöckl  «Was haben sie uns versäumen lassen», so ärgert sich Marlene Streeruwitz im Vorwort. «Sie», das waren zuerst die Nationalsozialisten, die die Bücher der jüdischen Wiener Autorin Gina Kaus verbrannt… Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe weiterlesen

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Kugelblitze auf der Geistesbahn…

… oder umgekehrt, wer weiß das schon. Geistreiche, rasante, unvorhersehbare Lektüre bietet auf jeden Fall Franz Schuhs neues Buch „Sämtliche Leidenschaften“ („Roman“ kann man kaum dazu sagen) – sehr lesenswert, hier in der NZZ besprochen:    Das Leben in seinen Verwicklungen Georg Renöckl 3.2.2015, 05:30 Uhr «Ich will hier ja nur eines erzählen, nämlich wie ich Lili,… Kugelblitze auf der Geistesbahn… weiterlesen

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Und wer nicht hingeht, der ist dumm, bumm!

Ein Ausstellungsbesuch für die NZZ: Mira Lobe und Susi Weigel im Wien-Museum Und wer nicht hingeht, der ist dumm, bumm! Georg Renöckl 5.1.2015, 05:30 Uhr Mit einem Himmel voller Bücher beginnt die Sonderausstellung im Wien-Museum: An Schnüren befestigt baumeln sie gleich nach dem Eingang von der Decke, 77 Stück, Kindheitserinnerungen mit Madeleine-Effekt für die einen,… Und wer nicht hingeht, der ist dumm, bumm! weiterlesen

Österreichs Mut zur Bildungslücke

Hier mein Beitrag zur Zentralmatura-Debatte: Genug der Literatur Österreichs Mut zur Bildungslücke Georg Renöckl 22.10.2014, 05:30 Uhr «Literatur ist Teil der standardisierten Reifeprüfung, und das ist gut und genug so», liess Österreichs Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek unlängst verlautbaren. Es ging dabei wohlgemerkt um die Reifeprüfung im Fach Deutsch. Mehr noch als die Notwendigkeit einer solchen Klarstellung… Österreichs Mut zur Bildungslücke weiterlesen

Hände gut, alles gut

Brennerova –  der beste Brenner-Krimi seit 2009, hier in der NZZ besprochen:    Wolf Haas‘ neuer Roman «Brennerova» Hände gut, alles gut Georg Renöckl 15.10.2014, 05:30 Uhr Mit  Wolf Haas ist nicht gut Strassenbahn fahren. Die Geräusche, die man unweigerlich beim Versuch von sich gibt, das eine oder andere laute Auflachen zu unterdrücken, machen einen… Hände gut, alles gut weiterlesen

Esprit und Elend

Gedichte und Geschichten der «vergessenen» Lili Grün Esprit und Elend Georg Renöckl 7.10.2014, 05:30 Uhr Der Titel dieses Buches, «Mädchenhimmel!», klingt zunächst etwas irreführend: Die in dem Band versammelten Gedichte und Kurzgeschichten sind zwar luftig-leicht, voll Charme und lakonischem Witz. Sie handeln aber vor allem von Liebesleid, Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und Unterernährung. «Man hat sich ein… Esprit und Elend weiterlesen

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Die vielen Geburtstage des Peter T.

Zu Turrinis 70er in der NZZ: Peter Turrini wird 70 Die vielen Geburtstage des Peter T. Georg Renöckl 26.9.2014, 05:30 Uhr Normalsterbliche kommen einfach so auf die Welt, bei Künstlern ist die Sache manchmal komplizierter. So erzählt Peter Turrini, auch sonst kein Freund falscher Bescheidenheit, gleich fünf einander widersprechende Versionen seiner Geburt, so «dass sich… Die vielen Geburtstage des Peter T. weiterlesen

Wien 1873: Viel Größe, (ein) wenig Wahn

Noch läuft die Ausstellung über das „Experiment Metropole“ im Wien-Museum – Hier die Besprechung in der NZZ:    Die Wiener Weltausstellung von 1873 Viel Grösse und ein wenig Wahn Georg Renöckl 26.8.2014, 11:30 Uhr Das Wien, von dem heute die Touristenmassen träumen, hat es im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts tatsächlich gegeben – als boomende… Wien 1873: Viel Größe, (ein) wenig Wahn weiterlesen

Die Hölle, das ist die Familie

Emanuelle Bayamack-Tams zweiter auf Deutsch erhältlicher Roman, besprochen für die NZZ. Vielleicht nicht ganz so wild wie „Die Prinzessin von“, aber fast: Drastisches von Emmanuelle Bayamack-Tam Die Hölle, das ist die Familie Georg Renöckl 12.8.2014, 05:30 Uhr Ein Traum, so alt wie die Pubertät: aufwachsen, ohne erwachsen zu werden. Kimberley, Ich-Erzählerin und Heldin von Emmanuelle… Die Hölle, das ist die Familie weiterlesen