Wiens einfältige Dreifaltigkeit

Eine NZZ-Glosse zum Thema „Vienna ugly“ vs. WKW: Wiens Bürokraten Einfältige Dreifaltigkeit Eugene Quinn liebt Wien. Das tun viele, aber Eugene hat einen anderen Grund als die meisten: Diese Stadt kann so wunderbar hässlich sein! «Beauty can be boring, but ugly never is», lautet das Credo von Quinn, der mit dem nervigen Getue um Sachertorte,… Wiens einfältige Dreifaltigkeit weiterlesen

Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser

Hier eine Glosse in der NZZ über die bevorstehenden Wiener Jubiläen:   Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser Die Kandidaten für die österreichische Bundespräsidentenwahl im April eint ein gemeinsames Problem: Keines der Wahlkampfteams hatte rechtzeitig daran gedacht, sich eine Internet-Domain nach dem Schema www.kandidatenname2016.at zu sichern. Eine Zeitlang nutzten Spaßvögel die freie Bühne,… Der Kaiser ist tot, es lebe der Kaiser weiterlesen

Gespenster im Nebel

Schnell noch, bevor der Winter vorbei ist und das 250-Jahr-Jubiläum so richtig losgeht, ein literarischer Winter-Spaziergang im Wiener Prater vor vier Jahren:   Ein literarischer Spaziergang durch den Wiener Prater im Spätherbst Gespenster im Nebel 10.12.2011 Als hätte jemand vor dem Gehen vergessen, das Radio abzuschalten, plärrt billiger Disco-Pop durch menschenleere Gassen. Das Herbstlaub wurde schon länger… Gespenster im Nebel weiterlesen

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Die Verwandlung der Welt

Erich-Fried-Tage in Wien Die Verwandlung der Welt An den Wiener Erich-Fried-Tagen trafen sich Christoph Ransmayr und der Nobelpreisträger V. S. Naipaul zu einem berührenden Gespräch über die Angst beim Schreiben und die Passion des Gestaltens. Nein, nicht die zunächst befürchtete Nasensonde, sondern bloss ein straff auf die Wange geklebtes Mikrofon schnitt ins Gesicht des grossen… Die Verwandlung der Welt weiterlesen

Mitten im Leben der Tod

Für mich eines der stärksten Bücher dieser Saison: Maylis de Kerangals neuer Roman rund um den Hirntod eines jungen Mannes: „Die Lebenden reparieren“, hier für die NZZ besprochen. Maylis de Kerangals neuer Roman Mitten im Leben der Tod Ein sehr junger Mann verunfallt beim Surfen. Diagnose: Hirntod. Der französischen Autorin Maylis de Kerangal gelingt es… Mitten im Leben der Tod weiterlesen

Schiefe Bilder in Sepia

Valerie Fritschs Debütroman „Winters Garten“ finde ich nicht so geglückt wie viele Kollegen. Hier meine NZZ-Rezension:  Schiefe Bilder in Sepia von Georg Renöckl 28.7.2015 Man fühlt sich beim Lesen dieses Buchs ein wenig wie in einem Laden für Vintage-Design: Auf den ersten Blick wirkt alles gediegen, schmiedeeisern und uralt. Sieht man genauer hin, ist man nicht… Schiefe Bilder in Sepia weiterlesen

Ein Bandwurm im Kaleidoskop

Hier für die NZZ besprochen: Olga Flors aktueller Roman. Wie immer: anspruchsvoll und lesenswert. Ein Bandwurm im Kaleidoskop In Olga Flors neuem Roman «Ich in Gelb» wird der Zeitgeist ins Absurde gekippt – am Beispiel einer Teenie-Bloggerin und eines Magermodels. Keine heitere Lektüre. von Georg Renöckl 22.7.2015 Jede Zeit hat ihre Helden. Eine Teenie-Bloggerin und ein… Ein Bandwurm im Kaleidoskop weiterlesen

Rhapsodie in Schwarz

Eine NZZ-Rezension der „rhapsodischen Erzählung“ Eric Vuillards von der grausamen Kolonialgeschichte des Kongo: In Berlin beugen sich europäische Belle-Epoque-Diplomaten über die Landkarte Afrikas – es geht um Kongo. Das Schicksal der Kolonie verdichtet sich auf hundert immer eindringlicher werdenden Seiten. von Georg Renöckl Obwohl sie recht dünn sind, passen sie in keine der gängigen Schubladen: Die… Rhapsodie in Schwarz weiterlesen

Neues aus der Thujenhölle

Bernhard Strobels Geschichten, besprochen für die NZZ:   Neues aus der Thujenhölle Georg Renöckl 19.5.2015, 05:30 Uhr Nirgendwo lassen sich die Folgen der Zersiedelung besser studieren als in Österreich. Wo die Raumplanung weitgehend den Bürgermeistern überlassen bleibt, wird Landstrich um Landstrich zubetoniert, wuchern ewiggleiche Einkaufsmalls, Fachmarktzentren und Einfamilienhaussiedlungen wie bösartige Parasiten rund um Wirtskörper, die… Neues aus der Thujenhölle weiterlesen

Das österreichische Literaturmuseum: Glücksfall und Wurf

Wien hat eine neue Sehenswürdigkeit: Ein großartiges Literaturmuseum, hier für die NZZ besucht: Das neue österreichische Literaturmuseum in Wien Glücksfall und Wurf Georg Renöckl 6.5.2015, 05:30 Uhr Besonders hoch spritzte das Germanistenblut stets dann, wenn es um das Verhältnis von «österreichischer» und «deutscher» (oder «deutschsprachiger»?) Literatur ging oder gar um die Frage, unter welchem Etikett… Das österreichische Literaturmuseum: Glücksfall und Wurf weiterlesen