Wie hoch die Wasser steigen

Am 15. April im Ö1-Bücherradio Ex libris besprochen: Anja Kampmanns Roman „Wie hoch die Wasser steigen“:   Victor Hugo war einer der ersten, der den „Arbeitern des Meeres“ mit einem Roman ein literarisches Denkmal setzte. Der Fischer Gilliat kämpft darin auf einer Felseninsel um die Dampfmaschine eines gekenterten Schiffs und muss gegen Sturm, Wellen und… Wie hoch die Wasser steigen weiterlesen

Jetzt neu: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Auf den Druckfahnen bringt ein Autor normalerweise letzte kleinere Korrekturen an, Marcel Proust hingegen schrieb mit „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ einen völlig neuen Roman auf die Bögen. Was dort eigentlich stand, ist nun in deutscher Übersetzung in der „anderen Bibliothek“ nachzulesen. Genaueres kann man hier im Ö1-Bücherradio nachhören.

Ein Mr. Hyde für die Generation Y

Tristan Garcias Roman „Faber“ wurde im deutschen Feuilleton teilweise hymnisch besprochen. Warum, das ist mir schleierhaft, wie ich in der Wiener Zeitung kurz darlege:   Ein Mr. Hyde für die Generation Y Von Georg Renöckl Tristan Garcias gestelzter Roman „Faber“. Basile und Madeleine, beide Anfang dreißig, beide unauffällige Existenzen in einer französischen Kleinstadt, beschließen, sich… Ein Mr. Hyde für die Generation Y weiterlesen

Nichts, um sein Haupt zu betten

Françoise Frenkels bewegende Erzählung ihrer Flucht vor den Nazis, für den Falter rezensiert:   Brisante Flaschenpost von 1945 Ein Zufallsfund sorgt für Furore: der Bericht einer jüdischen Buchhändlerin über ihre Flucht vor den Nazis Nur wer nicht suchet, der findet – das weiß jeder, der sich gelegentlich auf Flohmärkten herumtreibt. Es ist daher auch nicht… Nichts, um sein Haupt zu betten weiterlesen

Ich ist eine andere

Mittlerweile erschienen: Meine NZZ-Besprechung von Julia Decks Roman „Winterdreieck“: Julia Decks Roman «Winterdreieck» Ich ist eine andere von Georg Renöckl 2.6.2016 Ihren Ruf als Expertin für verwirrende Heldinnen hat sich die französische Schriftstellerin schon mit ihrem Erstling verdient. Nun doppelt sie nach mit der Geschichte einer blonden Schönheit.   Der Schein trügt: Die geheimnisvolle Schönheit mit blonder… Ich ist eine andere weiterlesen

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Dichter, Boxer, Deserteur

Arthur Cravan kennen heute nur mehr wenige – ein Fehler, wie hier nachzulesen ist. Dichter, Boxer, Deserteur Damals war er bekannt wie ein bunter Hund: Arthur Cravan, in Lausanne geboren, mischte vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs den Pariser Kulturbetrieb auf. Seine Spezialität: Selbstinszenierungen. von Georg Renöckl 26.3.2016, 05:30 Uhr «Ich lebe in einem fast ständigen Delirium»,… Dichter, Boxer, Deserteur weiterlesen

Der letzte Sommer des Jazz

Für die Wiener Zeitung besprochen: Emily Waltons Chronik des Sommers 1926 an der Côte d’azur. Literatur Der letzte Sommer des Jazz Von Georg Renöckl Die austro-britische Autorin Emily Walton ist den Spuren von F. Scott Fitzgerald an der Côte d’Azur gefolgt – und hat darüber einen leichtfüßigen Roman geschrieben. Kein Mensch würde hier freiwillig baden.… Der letzte Sommer des Jazz weiterlesen

Kadaver auf Heimaturlaub

Rezension aus FALTER 41/2015 Kadaver auf Heimaturlaub In seinem Roman „Adieu Paris“ blickt Daniel Anselme in die zerstörten Seelen der französischen Soldaten im Algerienkrieg Der Heimaturlaub des Frontsoldaten ist spätestens seit „Im Westen nichts Neues“ (1926) ein vorprogrammiertes Desaster: Durch seine traumatischen Erfahrungen ist der Soldat seinem alten Selbst, seiner Familie und seinen Freunden entfremdet.… Kadaver auf Heimaturlaub weiterlesen

Mitten im Leben der Tod

Für mich eines der stärksten Bücher dieser Saison: Maylis de Kerangals neuer Roman rund um den Hirntod eines jungen Mannes: „Die Lebenden reparieren“, hier für die NZZ besprochen. Maylis de Kerangals neuer Roman Mitten im Leben der Tod Ein sehr junger Mann verunfallt beim Surfen. Diagnose: Hirntod. Der französischen Autorin Maylis de Kerangal gelingt es… Mitten im Leben der Tod weiterlesen

Schiefe Bilder in Sepia

Valerie Fritschs Debütroman „Winters Garten“ finde ich nicht so geglückt wie viele Kollegen. Hier meine NZZ-Rezension:  Schiefe Bilder in Sepia von Georg Renöckl 28.7.2015 Man fühlt sich beim Lesen dieses Buchs ein wenig wie in einem Laden für Vintage-Design: Auf den ersten Blick wirkt alles gediegen, schmiedeeisern und uralt. Sieht man genauer hin, ist man nicht… Schiefe Bilder in Sepia weiterlesen