Kindheit unter vergiftetem Himmel

Hier gehts zum NZZ-Artikel vom 11. 01. 2012 „Strichcode“, das Prosadebüt der Ungarin Krisztina Tóth, ist ein erschütterndes Protokoll seelischer Verletzungen Georg Renöckl ⋅ Ein wertvolles Federmäppchen ist verschwunden, die Schüler dreier Klassen kommen infrage, den Diebstahl begangen zu haben. Sie werden in einem Klassenzimmer versammelt, wo der oder die Schuldige nach der obligaten Moralpredigt… Kindheit unter vergiftetem Himmel weiterlesen

Veröffentlicht am
Kategorisiert in NZZ, Rezensionen Verschlagwortet mit

Albert Drachs „Goggelbuch“

zum nzz-artikel Nicht alle, sondern alle zwanzig Jahre wieder gibt es die Gelegenheit zur Entdeckung Albert Drachs (1902-1995). Zum ersten Mal war es 1964 so weit, als der streitbare Wiener Anwalt endlich seinen 1939 geschriebenen Roman „Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum“ publizieren konnte. Das verspätete Prosadébut erschien dann gleich als erster Titel einer achtbändigen Werkausgabe.… Albert Drachs „Goggelbuch“ weiterlesen

Avantgarde seit fünf Jahrzehnten

Gedichte von Friedrich Achleitner öck. ⋅ Tumult im Wiener Konzerthaus: Die Vortragenden werden wüst beschimpft, jemand ruft sogar «In die Gaskammer!» – und das bei einer Lesung von Mundartgedichten. Was ist passiert? Drei junge Dichter haben es gewagt, den Dialekt nicht als Ausdruck von Heimatverbundenheit, sondern als Ausgangsbasis für moderne Lyrik zu begreifen. Ihre Namen:… Avantgarde seit fünf Jahrzehnten weiterlesen

Die Einsamkeit des Leuchtturmwärters

Jean Pierre-Abrahams Tagebuch eines Leuchtturmwärters auf Deutsch Georg Renöckl ⋅ Mitten im Atlantik, 30 Kilometer vor dem westlichsten Zipfel der Bretagne, steht ein steinerner Turm namens «Ar-Men», was auf Bretonisch «Fels» bedeutet. Er ist der exponierteste Leuchtturm Frankreichs, ein Meister- und Husarenstück der maritimen Baukunst des 19. Jahrhunderts. Gerade einmal 105 Quadratmeter misst die Oberfläche… Die Einsamkeit des Leuchtturmwärters weiterlesen

Die Liebe einer Rabenmutter

Ein Grossmutter-Mutter-Tochter-Roman der französischen Journalistin Judith Perrignon öck. ⋅ Mila, Helena und Angèle halten sich stets kerzengerade. Mila hat sich diese Haltung als Tänzerin in Pariser Kabaretts antrainiert und sie dann ihrer Tochter Helena beigebracht, derentwegen sie die leicht anrüchige Karriere in der Nachkriegszeit beendete. Später übernimmt Mila auch die Erziehung ihrer Enkelin – Angèle… Die Liebe einer Rabenmutter weiterlesen