Für mich eines der stärksten Bücher dieser Saison: Maylis de Kerangals neuer Roman rund um den Hirntod eines jungen Mannes: „Die Lebenden reparieren“, hier für die NZZ besprochen. Maylis de Kerangals neuer Roman Mitten im Leben der Tod Ein sehr junger Mann verunfallt beim Surfen. Diagnose: Hirntod. Der französischen Autorin Maylis de Kerangal gelingt es… Mitten im Leben der Tod weiterlesen
Kategorie: Rezensionen
Schiefe Bilder in Sepia
Valerie Fritschs Debütroman „Winters Garten“ finde ich nicht so geglückt wie viele Kollegen. Hier meine NZZ-Rezension: Schiefe Bilder in Sepia von Georg Renöckl 28.7.2015 Man fühlt sich beim Lesen dieses Buchs ein wenig wie in einem Laden für Vintage-Design: Auf den ersten Blick wirkt alles gediegen, schmiedeeisern und uralt. Sieht man genauer hin, ist man nicht… Schiefe Bilder in Sepia weiterlesen
Ein Bandwurm im Kaleidoskop
Hier für die NZZ besprochen: Olga Flors aktueller Roman. Wie immer: anspruchsvoll und lesenswert. Ein Bandwurm im Kaleidoskop In Olga Flors neuem Roman «Ich in Gelb» wird der Zeitgeist ins Absurde gekippt – am Beispiel einer Teenie-Bloggerin und eines Magermodels. Keine heitere Lektüre. von Georg Renöckl 22.7.2015 Jede Zeit hat ihre Helden. Eine Teenie-Bloggerin und ein… Ein Bandwurm im Kaleidoskop weiterlesen
Rhapsodie in Schwarz
Eine NZZ-Rezension der „rhapsodischen Erzählung“ Eric Vuillards von der grausamen Kolonialgeschichte des Kongo: In Berlin beugen sich europäische Belle-Epoque-Diplomaten über die Landkarte Afrikas – es geht um Kongo. Das Schicksal der Kolonie verdichtet sich auf hundert immer eindringlicher werdenden Seiten. von Georg Renöckl Obwohl sie recht dünn sind, passen sie in keine der gängigen Schubladen: Die… Rhapsodie in Schwarz weiterlesen
Neues aus der Thujenhölle
Bernhard Strobels Geschichten, besprochen für die NZZ: Neues aus der Thujenhölle Georg Renöckl 19.5.2015, 05:30 Uhr Nirgendwo lassen sich die Folgen der Zersiedelung besser studieren als in Österreich. Wo die Raumplanung weitgehend den Bürgermeistern überlassen bleibt, wird Landstrich um Landstrich zubetoniert, wuchern ewiggleiche Einkaufsmalls, Fachmarktzentren und Einfamilienhaussiedlungen wie bösartige Parasiten rund um Wirtskörper, die… Neues aus der Thujenhölle weiterlesen
Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe
Endlich erschienen – ein wiederentdeckter Roman von Gina Kaus (NZZ-Feuilleton vom 07.03.2015) Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe Gina Kaus’ Roman «Die Front des Lebens» Georg Renöckl «Was haben sie uns versäumen lassen», so ärgert sich Marlene Streeruwitz im Vorwort. «Sie», das waren zuerst die Nationalsozialisten, die die Bücher der jüdischen Wiener Autorin Gina Kaus verbrannt… Nach der Katastrophe ist vor der Katastrophe weiterlesen
Kugelblitze auf der Geistesbahn…
… oder umgekehrt, wer weiß das schon. Geistreiche, rasante, unvorhersehbare Lektüre bietet auf jeden Fall Franz Schuhs neues Buch „Sämtliche Leidenschaften“ („Roman“ kann man kaum dazu sagen) – sehr lesenswert, hier in der NZZ besprochen: Das Leben in seinen Verwicklungen Georg Renöckl 3.2.2015, 05:30 Uhr «Ich will hier ja nur eines erzählen, nämlich wie ich Lili,… Kugelblitze auf der Geistesbahn… weiterlesen
Erz, Herz und Schmerz
«Das Ende der Arbeiterklasse» Erz, Herz und Schmerz Georg Renöckl 31.12.2014, 05:30 Uhr Wer Pathos schlecht verträgt, wird sich mit diesem Roman schwertun. Immerhin geht es hier nicht einfach um lothringische Minenarbeiter, sondern um «Väter, die aus Italien, Polen und von anderswo hergekommen, den Ungeheuern des Erdreichs und den Höllenwächtern in ein und derselben Opfergabe zum… Erz, Herz und Schmerz weiterlesen
Hände gut, alles gut
Brennerova – der beste Brenner-Krimi seit 2009, hier in der NZZ besprochen: Wolf Haas‘ neuer Roman «Brennerova» Hände gut, alles gut Georg Renöckl 15.10.2014, 05:30 Uhr Mit Wolf Haas ist nicht gut Strassenbahn fahren. Die Geräusche, die man unweigerlich beim Versuch von sich gibt, das eine oder andere laute Auflachen zu unterdrücken, machen einen… Hände gut, alles gut weiterlesen
Esprit und Elend
Gedichte und Geschichten der «vergessenen» Lili Grün Esprit und Elend Georg Renöckl 7.10.2014, 05:30 Uhr Der Titel dieses Buches, «Mädchenhimmel!», klingt zunächst etwas irreführend: Die in dem Band versammelten Gedichte und Kurzgeschichten sind zwar luftig-leicht, voll Charme und lakonischem Witz. Sie handeln aber vor allem von Liebesleid, Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und Unterernährung. «Man hat sich ein… Esprit und Elend weiterlesen